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2. Summer School an der Uni Erfurt

Die Willy Brandt School of Public Policy begrüßt internationale Gäste an der Universität Erfurt. Im Fokus: die Zukunft Afghanistans

An der Willy Brandt School of Public Policy der Universität Erfurt ist jetzt in der Reihe „Managing Fragility: Good Governance in Transition Contexts” die 2. Summer School gestartet. Unter dem Titel „Afghanistan after 2014: From Resolute Support to Sustainable Development“, werden sich darin mehr als 20 internationale Teilnehmer in den kommenden zwei Wochen mit aktuellen Fragen zur Zukunft Afghanistans befassen. Die Veranstaltung wird durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) unterstützt. Im Mittelpunkt der diesjährigen Summer School stehen sowohl die einschneidenden Veränderungen, die das Land gerade erlebt, als auch Fragen nach Kontinuität: Wie geht es weiter mit dem Aufbau rechtsstaatlicher und demokratischer Strukturen und der internationalen Unterstützung? Gerade mit Blick auf den aktuellen, überaus schwierigen Übergansprozess auf höchster Staatsebene wird das Land am Hindukusch vor neue Herausforderungen gestellt. „Transition“ betrifft in Afghanistan aber nicht nur das Amt des Staatspräsidenten. Diskussionsrunden, Workshops, Live-Schaltungen und Treffen mit Repräsentanten der deutschen Politik In Diskussionsrunden, Workshops, sowie bei Live-Schaltungen und Treffen mit Repräsentanten der deutschen Politik in Berlin werden weitere Fragen diskutiert, beispielsweise wie Afghanistans Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung aussehen kann. Denn mit dem Abzug der ISAF-Truppen steht das Land unter anderem vor der Herausforderung, Sicherheitsverantwortung selbsttätig zu tragen. Wird dies im Inneren gelingen und wie wird es sich auf das Verhältnis zu den Nachbarn, insbesondere Pakistan, auswirken? Die Ausgangssituation 2014 ist ambivalent, denn sowohl im Süden als auch im Osten des Landes ist die Sicherheitslage unverändert problematisch. Weitere Schwerpunkte der Summer School sind die Achtung von Menschenrechten, aber auch Perspektiven für Wirtschaft und Fragen nach dem Ausbau der Infrastruktur sind zentrale Themen. Im Bereich der Korruptionsbekämpfung und auch durch die Arbeit unabhängiger Menschenrechtsorganisationen sehen einige Beobachter klar positive Entwicklungen. Auch ein zunehmend selbstbewusst agierendes Parlament lässt vorsichtige Hoffnungen im Bereich der demokratischen Institutionalisierung erkennen. Dennoch ist die Zukunft Afghanistans nach wie vor mit vielen Fragezeichen versehen. Weitere Informationen / Kontakt:
Jonas Janssen
MPP Programmkoordinator
(0361) 734 4242

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