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Uni Weimar mit »Monochromat« auf Designers’ Open in Leipzig

Entdecken Sie, was der weiße, von außen unspektakulär wirkende Kubus der Uni Weimar in sich hat.

Studierende der Fakultäten Architektur und Urbanistik, Bauingenieurwesen sowie Gestaltung haben in einem interdisziplinären Projekt ein Konzept für einen neuen Messestand entwickelt. Der »Monochromat« wird vom 24. bis 26. Oktober 2014 auf den Leipziger Designers’ Open erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Der weiße, von außen unspektakulär wirkende Kubus entfaltet seine faszinierende Wirkung im Inneren.

Über eine Lichtschleuse, die das Tageslicht ausblendet, gelangen Messebesucher in den sieben Quadratmeter großen Raum, der im zehnsekündigen Wechsel von blauem oder rotem Licht erhellt wird. Im Inneren des Messestandes werden traditionell Arbeiten aus der Visuellen Kommunikation gezeigt. In diesem Jahr fertigten die Studierenden in einem Projekt bei Gaby Kosa, künstlerische Mitarbeiterin an der Fakultät Gestaltung, spezielle Druckgrafiken an, die im Zusammenspiel mit den zwei Farbsituationen ihre Botschaft verändern.

Wer entdeckt die verschlüsselte Botschaft?

»Das Konzept ist sehr experimentell«, beschreibt Betreuer Torsten Müller von der Fakultät Bauingenieurwesen den Messestand. »Wir manipulieren mit Licht einer Wellenlänge die visuelle Wahrnehmung, indem wir bestimmte Farben der Grafiken einfach verschwinden und wieder auftauchen lassen.« Gaby Kosa ergänzt: »Das ist eine sehr spannende Aufgabe auch für die Gestalter, die ja in der Wahl ihrer Mittel sehr eingeschränkt sind: auf zwei Farben und eine schwarze Pappe.« Die Grafiken mussten nämlich laut Aufgabenstellung in den Farben Blau und Rot gestaltet werden. Je nachdem, ob diese in rotes oder blaues Licht getaucht werden, sind die abgebildeten Zeichen und Illustrationen sichtbar, oder sie lösen sich scheinbar in Luft auf. Die Arbeiten der Studierenden beinhalten zudem ein Geheimnis: aufmerksame Gäste können mithilfe eines Hinweises eine verschlüsselte Botschaft entdecken. Die Bauhaus-Universität Weimar hat in den vergangenen Jahren mit ihren Messeständen auf der Leipziger Buchmesse regelmäßig für Aufmerksamkeit gesorgt. Diese waren meist aus Pappe gefertigt und modular aufgebaut. »Nachdem wir mit dem Material ›Pappe‹ schon einige Varianten ausprobiert haben, wollten wir mit dem Medium ›Licht‹ experimentieren. Wir sind gespannt, wie die Besucherinnen und Besucher auf diesen Versuch reagieren«, erklärt Torsten Müller. Bis zur Leipziger Buchmesse im März 2015 soll der »Monochromat« noch weiter entwickelt werden. An den Projekten »Monochromatischer Lichtraum« und »Buchmesse 2015« sind 14 Studierende aus sechs Nationen beteiligt. Designers’ Open
24. bis 26. Oktober 2014
10 bis 18 Uhr
Stand B18
Messe-Allee 1
04356 Leipzig
www.designersopen.de

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