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Powerfrauen am Computer

Am 10. Dezember lädt die Friedrich-Schiller-Universität Jena zum öffentlichen Didaktik-Kolloquium, welches von Erfolgsgeschichten und den vielfältigen Chancen von Frauen in der IT-Branche erzählt.

Ada – das ist der Name einer bedeutenden Programmiersprache. Doch benannt ist sie nicht etwa nach einer Geliebten ihres Erfinders, sondern nach der Erfinderin selbst: Ada Countess of Lovelace hat im 19. Jahrhundert das erste namhafte Computerprogramm geschrieben. Fast 200 Jahre später starten Frauen schon längst in IT-Berufen durch und ihre Möglichkeiten und Chancen sind groß.

Girls can do IT! 

Die Veranstaltung startet um 15:30 Uhr Uhr im großen Rosensaal (Fürstengraben 27) in Jena. Vier kurze Vorträge geben verschiedene Einblicke in das Thema „Mädchen und Frauen in naturwissenschaftlichen Fachgebieten“. So stellt beispielsweise Gerhard Röhner, Fachleiter für Informatik am Studienseminar Darmstadt, die deutsche Informatikerin Ursula Hill-Samelson vor. Otto Thiele, Informatiklehrer am Carl-Zeiss-Gymnasium Jena, berichtet von eigenen schulischen Unterrichtserfahrungen im Fach Informatik, die er mit Mädchen gewonnen hat. Michael Fothe, Professor für Didaktik der Informatik/Mathematik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, befasst sich mit dem Leben und vor allem mit den wissenschaftlichen Leistungen von Ada Lovelace. Und abschließend stellt Renate Tobies, Gastprofessorin an der Uni Jena, Thekla Freytag vor, die als erste Frau das Mathematik-Lehramtsexamen für höhere Schulen erkämpfte. 

Mutter der Computer-Programmierung

Ada Countess of Lovelaces originelle Ideen beeindrucken noch heute. Sie übersetzte 1843 einen Fachaufsatz des Wissenschaftlers Luigi Federico Menabrea zur „Analytical Engine“, dem ersten geplanten Computer, aus dem Französischen ins Englische und ergänzte den Text umfangreich mit eigenen Anmerkungen. Insgesamt entstand damit die erste Konzeption eines frei programmierbaren Computers.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist kostenfrei. Weitere Informationen finden Sie unter www.fmi.uni-jena.de
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